Ausstellung "Die geraubten Heiligen" im Schloßbergmuseum Chemnitz
vom 26.03. - 04.06.2023
Am 26.03.2023 wird im Schloßbergmuseum Chemnitz 15 Uhr eine Ausstellung mit dem Namen "Die geraubten Heiligen - Gotische Kunst mit bewegter Geschichte" eröffnet und bis zum 04.06.2023 gezeigt.
Auch die Stadt Oberlungwitz - besser gesagt die Kirchgemeinde - spielt hierbei eine Rolle, denn was sich vor über 30 Jahren ereignet hat, könnte man fast als "Krimi" bezeichnen.
Am 18. Oktober 1990 wurden aus der St. Martins-Kirche in Oberlungwitz insgesamt acht Figuren des Bildhauers Leonhardt Herrgott gestohlen, die dieser vor über 520 Jahren geschaffen hat. Insbesondere der ideelle Wert dieser Figuren ist nicht zu beziffern.
Die Figuren gehörten zu einem alten Flügelaltar, der in der Kirchengeschichte als "besonders prächtiges Kunstwerk" beschrieben wird.
Es dauert bis ins Jahr 2003, bis sieben der acht Figuren im Rahmen einer Auktion wiederentdeckt werden - nur eine Figur, die "Heilige ohne Namen" bzw. "Heilige ohne Abzeichen" ist bis heute nicht wieder aufgetaucht.
In Kooperation zwischen der Kirchgemeinde Oberlungwitz, dem Landeskirchenamt in Dresden und den Kunstsammlungen Chemnitz ist es nun möglich geworden, dass diese kostbaren aufgetauchten Figuren als Dauerleihgabe nach Chemnitz geholt werden konnten, wo sie perspektivisch restauriert und dann in die Dauerausstellung "Gotische Skulptur in Sachsen" eingebunden werden sollen.
Im Rahmen der Sonderausstellung werden die Figuren zum ersten Mal seit über 30 Jahren wieder in der Öffentlichkeit gezeigt, danach verschwinden Sie für die erforderlichen Restaurierungen wieder für längere Zeit im Depot.
Besuchen Sie also diese Ausstellung und schauen Sie sich die Figuren in aller Ruhe an.
Der Veranstaltungsflyer mit weiteren Details ist diesem Artikel beigefügt.
Symbol | Beschreibung | Größe |
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Einladungsflyer - "Die geraubten Heiligen" (c) Kunstsammlungen Chemnitz |
3.2 MB |